Verband mittelständischer Messdienstunternehmen bündelt mit Arbeitskreis Kompetenzen für die Fernauslesung

Ein altes Sprichwort besagt scherzhaft: „Wenn du nicht mehr weiter weisst, gründe einen Arbeitskreis“. Genau das hat DEUMESS, als Verband der mittelständischen Messdienstunternehmen, jetzt getan. Allerdings ist nicht Hilflosigkeit der Grund, sondern die Bündelung der im Verband vorhandenen Kompetenzen der Mitgliedsunternehmen. Denn mit der in Kürze in Kraft tretenden novellierten Heizkostenverordnung (HKVO) wird das Thema „Fernauslesung“ eine starke Rolle spielen und aufgrund der enormen Digitalisierung die Arbeit in der Branche wesentlich verändern. Aus diesem Grund haben 20 DEUMESS-Mitgliedsunternehmen den Arbeitskreis Fernauslesung jetzt ins Leben gerufen. Die Ziele: Wissenstransfer für alle am Markt vorhandenen Gateways und die Erarbeitung gemeinsamer Positionen für einen Anforderungskatalog an die Hersteller.

„Mit der neuen HKVO wird die gesamte Messdienstbranche transformiert. Dank digitaler Schnittstellen müssen die Messdienstleister nicht mehr zur Verbrauchsablesung in die Wohnungen der Mieter und können die tatsächlichen Verbrauchswerte jederzeit übersichtlich aufbereitet zur Verfügung stellen“, beschreibt Hartmut Michels, Vorstandsmitglied von DEUMESS, und ergänzt: „Das hat viele Vorteile aber auch einige Arbeitsschritte zur Folge, die unsere Mitgliedsunternehmen nun aktiv umsetzen. Denn die in naher Zukunft eingeführte Fernablesung benötigt sendefähige Übertragungsgeräte – sogenannte Gateways -, digitale Ablesegeräte und die entsprechende Software zur Auswertung. Damit unsere Mitglieder den Überblick über die zahlreichen Lösungen behalten, haben wir den ‚Arbeitskreis Fernablesung‘ gegründet.“
Der Fokus des Arbeitskreises liegt dabei auf dem gemeinsamen Austausch zu best practise und dem gewinnbringenden Wissenstransfer der Mitglieder untereinander. Außerdem sammelt DEUMESS so die Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge im Umgang mit den Gateways direkt ein, um diese im weiteren Verlauf als Anforderungskatalog gebündelt an die unterschiedlichen Hersteller zu übermitteln. Auf diese Weise kann die Umsetzung der Mieter-Informationen beziehungsweise der Schnittstellen einheitlicher und letztendlich auch intuitiver erfolgen. Michels: „Die mittelständischen Messdienstunternehmen leisten von Beginn an ihren Beitrag, dass die Fernablesung vom Start weg eine Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten wird. Mieter profitieren davon, dass das Messdienstunternehmen nicht mehr in die Wohnung muss und trotzdem der Verbrach aktuell und transparent jederzeit einsehbar ist. Und Vermieter können darauf vertrauen, dass Übermittlungsfehler bei der Verbrauchserfassung und -abrechnung dank digitaler Technik bald der Vergangenheit angehören. Eine klassische Win-Win-Situation.“